Der erste Hackathon des Medienhauses Aachen ist mit einem großen Finale zu Ende gegangen: Die siebenköpfige Fachjury zeichnete die besten Teams mit insgesamt 3000 Euro Preisgeld aus. Einen Sonderpreis mit zusätzlichen 1000 Euro Preisgeld gab es zusätzlich für die beste Idee oder Weiterentwicklung des digitalen Stadtmagazins Klenkes. Der Hackathon fand in Zusammenarbeit mit dem digitalHUB Aachen, dem Next Media Accelerator (nma) aus Hamburg und dem Google News Lab statt. Unterstützt wurde die Veranstaltung von NetAachen, STAWAG und m3connect.
Insgesamt drei Tage und zwei Nächte lang hatten rund 50 Teilnehmer unter dem Titel „Beyond Borders – Hack the #datadome“ in der Digital Church Ideen entwickelt, Internetseiten erstellt und Apps entworfen. Im Fokus der acht Teams stand das Thema offene Datenquellen (Open Data) in der Euregio. Das Ziel: Eine Idee der digitalen Zukunft zu entwickeln, die den Menschen das Leben leichter macht und den Kontakt über regionale Grenzen hinweg erleichtert. Ideen gab es reichlich und so wurde beinahe pausenlos programmiert, getüftelt und für die sogenannten Pitches trainiert, bei denen jedes Team drei Minuten Zeit hatte, um die Jury mit Bildern, Videos, Demoversionen und Prototypen von ihrer Idee zu überzeugen.
Die Siegerehrung war das große Finale des Hackathons. In der Kategorie „Best overall“ konnte das Team „Eupinions“ den Sieg erringen. Seine Idee: Eine Plattform zu entwickeln, die Nachrichten aus allen europäischen Ländern sortiert und in verschiedene Sprachen übersetzt. Sie gibt Bürgern die Möglichkeit, die neusten Meldungen zum politischen Geschehen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. „Die Idee hat den Zeitgeist getroffen“, begründete Juror Andreas Schneider, Geschäftsführer von NetAachen, die Entscheidung der Jury.
Als innovativstes Team wurde „Omnidata“ ausgezeichnet, für ihre Idee, öffentlich verfügbare Daten zu sammeln und durch Skalierung vergleichbar zu machen. „Alle Teams waren innovativ, aber ‚Omnidata‛ hat das Thema Open Data am besten umgesetzt“, erklärte Juror Dirk Zeiler die Auszeichnung der Jury.
Der Sonderpreis „Next Klenkes“ ging an das Team „Pattle“, das mit ihrer gleichnamigen App überzeugen konnte. Die Teilnehmer entwickelten ein „Mitmach“-Spiel, bei dem verschiedene Teams in Aachen gegeneinander antreten können.
Ruslan Goryanyy konnte sich mit seinen Mitstreitern aus dem Team „BeeAzubi“ über die Auszeichnung für den besten Pitch freuen. Das Team hatte eine App entwickelt, mit der sie Ausbildungsberufe interessanter machen und gegen das schlechte Image von beispielsweise Pflegeberufen ankämpfen wollen.
„Das waren drei tolle Tage. Wir haben viel gelernt und viel geschafft“, fasste der Geschäftsführer des Medienhauses Aachen, Andreas Müller, die Stimmung zusammen – mit dem Versprechen, die erfolgreiche Veranstaltung in Zukunft zu wiederholen. (at)